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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 12.05.2005


Trouble 1: female body
AVIVA-Redaktion

Das Kunstprojekt bildet den kreativen Rahmen - der weibliche Körper ist das "Material" mit dem die internationalen Künstlerinnen auf sehr unterschiedliche, spannende Art und Weise arbeiten.




Veranstalter ist der gemeinnützigen Verein Trixiewiz e. V. An zwei Tagen wird auf vielfältige, kreative Weise ergründet, wieso der weibliche Körper im Kontext von Identität, Geschlecht, kultureller Herkunft und sexueller Orientierung "Trouble" macht.

Trouble 1: female body ist sowohl eine internationale Kunstausstellung als auch eine interkulturelle Begegnung. Dabei ist der Blick auf das Thema "female body" bewusst ein kritischer und nicht diskriminierender, der sämtliche Formen des künstlerischen Ausdrucks nutzt. Frauen sind nicht die Objekte, sondern Subjekte und Expertinnen ihrer eigenen Lebenswelt.

Zwanzig Künstlerinnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Griechenland, der Türkei, den Vereinigten Staaten und Brasilien präsentieren am 28. und 29. Mai 2005 ihre Werke in Berlin. Dabei nutzen sie sämtliche Formen des künstlerischen Ausdrucks: Malerei, Fotografie, Video, Installation, Performance, moderne Bildhauerei, Musik und Tanz. Die Künstlerinnen nähern sich dem Thema "female body" unterschiedlich, da der Körper nicht eindeutig sondern vielschichtig, voller Bedeutungen ist. Die Werke stoßen in ihrer Wirkung aufeinander, verschmelzen und überschneiden sich, fügen sich in den Ort - das "Stadtbad Oderberger Straße" - ein, werden zu einen erlebbaren Gesamtkunstwerk. Außerdem gestalten Künstler den Ort vor dem Stadtbad und das Stadtbad selbst unter raumästethischen Gesichtspunkten.

Parallel zur Ausstellung findet ein außergewöhnliches Kulturprogramm statt. Die beteiligten Performance-Künstlerinnen inszenieren sich nicht auf einer Bühne, sondern im Ausstellungsraum, im Schwimmbecken des Stadtbads, selbst. Ihre Interaktion mit dem Ort, der Kunst und dem Publikum offenbart weitere Facetten auf den "Trouble", den der "female body" macht.

Performance-Programm:
Samstag, 28. Mai & Sonntag, 29. Mai 05 ab 17.00 bis 22.00 Uhr

  • Janaína André (Brasilien): Chuva Branca - Performance

  • Dorothea Hafner (Deutschland): Tanzperformance

  • Chris Regn (Deutschland) und Anne Käthi Wehrli (Schweiz): pass bloß auf bis ich dir mit meiner Nase eins blase und ich spiel dich mit meiner Hand an die Wand - Performance

  • Andrea Saemann (USA/Schweiz): Saemann meets Schneemann - Body Art Performance


  • Mit der Suche nach einem neuen, authentischen Körpergefühl, nach der Dynamik des Körpers, beschäftigt sich auch ein Tanzworkshop, der am Sonntag, den 29. Mai ab 12.00 Uhr angeboten wird. Der Workshop, geleitet von Dorothea Hafner, bietet eine Einführung in den Tanz des Gabriele-Fischer-Instituts und eine körperliche Begegnung mit dem Thema "female body".

    Folgende Künstlerinnen werden an dem Kunstprojekt teilnehmen:
  • Celia Amitsis (Griechenland/USA): abc`s, Rauminstallation

  • Janaína André (Brasilien): Filhas das Águas, Mar Morto, Foto- & Videoinstallation

  • Giovanna Bartoli (Italien): Sopravvissuta, Fotografien

  • Ilka Berndt (Deutschland): Für ein Dornröschen, Objekte, Snövit drömmer, Snövit vaknar, Fotografien

  • Betty - Sexyshock (Italien): Betty Tech Raum- & Videoinstallation

  • Zeynep Delibalta (Türkei): Wie bitte?, Nicht doch!, Maria, Mutter, Lautlose Skulpturen

  • Donatella Discepoli (Italien): non guardarmi. sono bella, Fotografien

  • Corinna Harl (Österreich): Visual Poem, Raum- & Videoinstallation

  • Gonca Karapinar (Türkei): Frauen-Mythos in Anatolien (2002), Bilder

  • Eva Kietzmann (Deutschland): Ich zu ER, Videoperformance

  • Maike Klein (Deutschland): Conny, Fotografien

  • Anni Lenz (Deutschland): Atemfront, Videoinstallation

  • Kerstin Lichtblau (Deutschland): Fatimas I und Fatimas II, Bilder

  • Eleonora Oreggia (Italien): Booting, Videoperformance

  • Simonetta Pulimeno (Italien): Mivida, Quarto Stato, Musaca, Bilder

  • Annegret Soltau (Deutschland): Female hybrids, Projektion


  • Trixiewiz e. V. realisiert und koordiniert international orientierte Projekte, die interkulturell, interdisziplinär und kreativ sind und den echten Austausch und die Vernetzung zwischen Menschen aus verschiedenen Länder Realität werden lassen. Zur Zeit realisiert Trixiewiz neben der Veranstaltungsreihe Trouble auch ein Bildungsprojekt für Aids-Waisen in Nord-Uganda, dass ebenfalls öffentlich präsentiert wird. Der Verein konzentriert sich dabei auf die Unterstützung von weiblichen Aids-Waisen, da Mädchen in Uganda sowohl in den Bereichen Ernährung und Gesundheit, als auch in der Bildung benachteiligt werden. Ein Teil der Einnahmen wird aus diesem Grund für das Bildungsprojekt verwandt.



    Trouble 1: female body
    28. bis 29. Mai 2005

    im "Stadtbad Oderberger Straße"
    Oderberger Str. 57-59
    10435 Berlin - Prenzlauer Berg
    Öffnungszeiten: Samstag 11 bis 24 Uhr
    Sonntag 12 bis 22 Uhr



    Kunst + Kultur

    Beitrag vom 12.05.2005

    AVIVA-Redaktion